Ein E-Auto für jedes Stadtdorf als Car-Sharing-Mobil inklusive Ladestation. Das hat unsere Stadtratsfraktion als Antrag für den morgigen Stadtrat am 28. März 2023 eingebracht. Finanziert werden soll das Ganze über Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm Klima und Innovation des Landes Rheinland-Pfalz (KIPKI).
Zudem soll gemäß dem Antrag unserer Fraktion geprüft werden, ob weitere KIPKI-Mittel für ein bauliches und gestalterisches Konzept zur Schwammstadt / Flächenentsieglung in der Innenstadt verwendet werden können. Die Innenstadt stellt das am stärksten von Hitze belastete Stadtviertel in Landau dar und ist an den meisten Stellen, besonders in der Fußgängerzone maximal versiegelt. Starkregenereignisse stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Innenstadt dar. Wenn die Innenstadt zum Flanieren und Einkaufen, aber gerade auch zum Wohnen weiterhin attraktiv bleiben soll, müssen hier dringend Überlegungen zur Flächenentsiegelung, zur Begrünung und zur Erstellung eines Konzeptes im Sinne der Schwammstadt angestellt werden. Dabei können entsiegelte Bereiche auch gestalterische Elemente darstellen.
Hierbei soll das Hauptaugenmerk bei der Verwendung der KIPKI-Mittel liegen, da aktuelle keine weiteren finanziellen Förderungen für ein solches Vorhaben in Aussicht stehen. Die Verwaltung soll hierzu ein Konzept erarbeiten und die benötigten Mittel kalkulieren, ggfls. sollen externe Expert*innen und/oder Planungsbüros hinzugezogen werden. Sollte in diesem Zusammenhang auch Interesse der Schulgemeinschaften an einer Entsiegelung von Schulhöfen bestehen, bitten wir dies in die Prüfung aufzunehmen, auch wenn sich die Schulen außerhalb der Innenstadt befinden.
Darüber hinaus soll für jedes Stadtdorf ein Car-Sharing-Mobil als E-Auto angeschafft und jeweils eine entsprechende Ladestation in den Stadtdörfern installiert werden. Bislang ist es noch nicht möglich Car-Sharing flexibel in den Stadtdörfern zu nutzen, da die Autos dort nicht abgestellt werden dürfen. Dabei kann gerade hier Car-Sharing eine sinnvolle ergänzende Möglichkeit sein, um relevante Infrastruktur erreichen zu können, die in Stadtdörfern zunehmend wegfällt, wie z.B. Einkaufsmöglichkeiten oder medizinische Versorgung.