„Bereits seit 70 Jahren ist die Sozialwahl ein Kernstück der deutschen Demokratie und nach der Bundestags- und Europawahl die größte Wahl. In ganz Deutschland sind rund 52 Millionen Menschen aufgerufen, bis zum 31. Mai 2023 ihre Stimme zu wichtigen Themen wie Gesundheit und Rente abzugeben“, so Braun und Daum.
Bei der Sozialwahl wählen Versicherte und Rentner ihre Vertretungen in die höchsten Entscheidungsgremien der Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversicherung. Bei den Krankenkassen ist dieses Gremium der Verwaltungsrat, bei den anderen Sozialversicherungen die Vertreterversammlung. Diese Gremien stellen den Haushalt auf, wählen Vorstand und Geschäftsführung, entscheiden auch über Leistungen der Krankenkassen oder die Qualität von Reha-Angeboten, Bonusprogramme, Wahltarife oder die Aufnahme neuer Früherkennungsuntersuchungen.
Die SPD Südpfalz ruft zur Beteiligung an der alle sechs Jahre stattfindenden Sozialwahl auf. „Aus Überzeugung“ empfehle man die Listen der DGB-Gewerkschaften. „Ihre Kandidierenden kennen die Probleme der Beschäftigten und Rentner in Deutschland sehr genau und sie sind eine starke Stimme für die Rechte der Arbeitnehmerschaft und der Rentner.“
Ein Novum bei der Sozialwahl ist im Übrigen die Möglichkeit die Online-Wahl mittels QR-Code bei den Ersatzkassen. Wähler müssen dabei ihre Identität per Versichertennummer auf der Gesundheitskarte nachweisen oder mit dem Personalausweis, sofern die Online-Funktion aktiviert ist. Damit soll die Wahl einfacher und die Wahlbeteiligung gesteigert werden. Denn auch wenn die Sozialwahl zu einer der größten Wahlen Deutschlands gehört, erfährt sie immer noch nicht die entsprechende Aufmerksamkeit.
Pressemitteilung des SPD-Unterbezirks Südpfalz vom 8. Mai 2023